Eine Uhr funktioniert am besten, wenn sie von derselben Person sorgfältig aufgezogen und richtig gestellt wird. Wenn das nicht möglich ist, soll nach unsrer Ansicht beim Automatisieren auf die folgende Bedingungen Rücksicht genommen werden.


1.
Das ursprüngliche Uhrwerk und seine Zubehörteile müssen gut funktionieren und gewartet sein.

2.
Alle Automatisierungs-Lösungen müssen absolut reversibel sein, um das vorhandene Originalmaterial zu schützen.

3.
Das alte Uhrwerk muss in der ursprünglich konzipierten Weise weiterlaufen, so dass die Uhr bei einer Störung oder einer Entfernung des Steuerungssystems wieder wie vorher funktionieren kann.

4.
Die Befestigungen des Steuerungssystems am historischen Uhrwerk (dem Originalmaterial) müssen nicht nur reversibel sein, sondern auch minimal und leicht zu entfernen.

5.
Das automatische Aufziehen und die Gangregulierung dürfen das Uhrwerk nicht stärker belasten als eine Betätigung von Hand.

6.
Das Gerät darf das Uhrwerk optisch nicht stören, damit das Konzept des Schöpfers sichtbar bleibt.

7.
Bei mechanischen Defekten des alten Uhrwerks muss sich die Steuerung ausschalten, so dass das Werk nicht weiterlaufen kann.

8.
Die Apparatur muss benutzerfreundlich, nicht störanfällig, langlebig und sicher sein.

9.
Das System sollte sich vorzugsweise für jeden Uhrwerk-Typ eignen und von einem örtlichen Fachmann installiert werden können, ohne dass das Uhrwerk auseinander gebaut werden muss.

10.
Wenn die Uhr genau richtig gehen soll und auch Zeitkorrekturen (wie Sommer- und Winterzeit) automatisch durchgeführt werden sollen, muss vor Ort das Funksignal einer Atomuhr zu empfangen sein.